„There are all this moments you think you won’t survive and then you survive“

Ich hole mein rotes Ballkleid aus dem Schrank, habe es ewig nicht getragen, es ist mit so vielen Erinnerungen gefüllt, erinnert mich an bunte, glückliche, unbeschwerte Tage. Ich beschließe es anzuziehen, drehe mich im Kreis und fange ganz langsam an einen Schritt vor den anderen zu machen und tanze langsam üebr meinen knarschenden Parkettboden.

Weihnachten und die Feiertage sind dieses Jahr besonders hart und schwierig gewesen und umso schöner war es im Kreise mit meiner Verwandtschaft in Deutschland feiern zu dürfen. Diese wertvollen Menschen, die ich viel zu selten sehen, um mich herum zu haben und so hinter mir stehend zu wissen war unglaublich schön zu sehen. In schwierigen Zeiten Zusammenzuhalten finde ich schon lange nicht mehr selbstverständlich und umso schöner ist es zu wissen, dass da so viele Leute hinter einem stehen, für einen beten, versuchen einem schwierige Aufgaben leichter zu machen oder einfach nur zuhören und mich in den Arm nehmen.

Oftmals fällt einem die Decke auf den Kopf, die Traurigkeit und Enttäuschung schleicht sich ein und überkommt einen wie schwarze dunkle Wellen in der Nacht und zieht einen total in einen Abwärtsstrudel und es ist alles nur noch dunkel und schmerzhaft. Irgendwann kommt, so kitschig das auch klingen mag, ein Licht, irgendwann wird alles ein bisschen leichter und besser. Darauf vertraue ich ganz fest und das ist wohl das was mich kämpfen lässt, jeden Tag neu und mir Hoffnung gibt.

Ich bin super ehrgeizig und ein Tag an dem ich nichts weitergebrachte habe frustriert und ärgert mich und momentan muss/darf ich einfach lernen los zu lassen, mir Zeit zu lassen und stolz auf mich zu sein, wenn ich einfach nur den Tag mit all seinen Herausforderungen gemeistert habe. Manchmal bedeutet „Selfcare oder Treat yourself“ mehr wie nur Lushbadebomben, mehr wie Nägel machen und ein gutes Buch lesen in der Badewanne. Manchmal bedeutet auf sich selber zu schauen und aufzupassen um 8 Uhr schlafen zu gehen, weil der Tag zu anstrengend war, Leute aus seinem Leben zu streichen die einem nicht gut tun, sich erlauben zu weinen, sich erlauben enttäuscht und wütend über Leute zu sein die einen verurteilen ohne auch nur einmal zu fragen wie es dir als Person eigentlich geht, sich selber einen Brief zu schreiben in dem man sich vergibt, in dem man seine wahre Identität klar stellt, eine Identität die so tiefe Wurzeln hat das sie ehrlich ist und trotzdem nicht erschüttert werden kann.

Man muss nicht jeden Tag große Wunder und Taten verbringen und alles geben, manchmal darf man einfach nur leben und es Gott abgeben und darauf vertrauen, dass er etwas Neues etwas Besseres daraus macht, so wie ich das schon so oft erlebt habe in meinem Leben. Irgendwann wenn man zurück schaut sind die kleinen Momente und Tage die man überlebt hat, große Momente und Dinge geworden die man überstandenen und überlebt hat und auf einmal kann man wieder lächeln, nicht weil man es muss sondern weil man es kann, aber heute darf ich noch zerbrochen sein, denn ich bin ein Mensch und mein Leben ist nicht perfekt und das ist gut so. Denn so lange ich etwas fühle und Hoch und Tiefs gibt, bin ich am Leben, kann ich dankbar sein, kann ich Leuten Freude bringen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, kann ich mein Leben gestalten, mich an der Schönheit der Natur erfreuen, kann ich Freundschaften pflegen und kann ich den nächsten Tag besser und schöner gestalten als den Tag davor und darf lernen auf den Scherben zu tanzen in meinem roten Ballkleid.

Photocredits: Karin & Reinhard

Unser Styleseventhema dieses Monat ist „rot“, da passt mein rotes Ballkleid absolut, welches ich übrigens Secondhand erstanden habe für 15 Euro 🙂
Rot ist eine sehr lebensfrohe und leidenschaftliche Farbe und eine meiner Lieblingsfarben, weil sie Kraft ausstrahlt. Schaut euch unbedingt die Outfits der anderen Mädels an:

 

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